Frank Pinkus, geboren 1959 in Hamburg-Harburg, wuchs auch in Hamburg auf und studierte an der Hamburger Universität Germanistik, Philosophie und Erziehungswissenschaften. Nach den beiden Staatsexamina zog es ihn aber dann doch ans Theater – er wurde Dramaturg am Altonaer Theater (Direktion: Prof. Hans Fitze) – bis die drastischen Etatkürzungen zur Schließung des traditionsreichen Theaters führten. Der neue Tätigkeitsbereich: Lektor und Dramaturg in der VVB Norderstedt. In der VVB wirkte er über acht Jahre, bis er im Juni 2003 an das Theater in seiner neuen Heimat Weyhe als Dramaturg, Regisseur und Schauspieler zurückkehrte.
Theater als Leidenschaft – dagegen kann sich so mancher nicht wehren; auch Frank Pinkus nicht. Von den ersten Märchenaufführungen an blieb der sich öffnende Vorhang das ersehnte Mysterium des Lebens. Geprägt durch die Intendanzen Ivan Nagels am Hamburger Schauspielhaus und Boy Goberts am Hamburger Thalia-Theater, entstand ein Theaterverständnis, das bis heute bestimmend geblieben ist. Und noch ein anderes Ergebnis zeitigte die (viel zu?) frühe Shakespeare-Lektüre: Pinkus gründete eine eigene Theatergruppe. Mit der „kleinen bühne harburg“ feiert er als Darsteller, Regisseur und auch als Autor seit 1978 Erfolge – eine freie Gruppe, die sich in der Hamburger Szene längst etabliert hat. Dort hat Pinkus über fünfzig Inszenierungen erarbeitet, und zahlreiche seiner Stücke wurden dort uraufgeführt. Vor allem seine Kinderstücke waren besonders erfolgreich – seine Musical-Fassung und Inszenierung vom Urmel aus dem Eis, uraufgeführt mit der „kleinen bühne harburg“, ging wiederholt auf Deutschland-Tournee durch alle großen Veranstaltungshallen der Republik. Zwei neue Komödien sind bereits in Arbeit.
Warum immer wieder Komödien? Frank Pinkus: „Wenn die Menschen sich in unserer Zeit mehr und mehr unterhalten wollen, hat das sicherlich Gründe. Und da Lachen nichts Schlechtes ist und auch nicht unbedingt unter jedem erdenklichen Niveau stattfinden muss, ist die Komödie eine lohnende Herausforderung. Pointen schreiben und zugleich glaubhafte Figuren erschaffen, die ein bisschen Alltag auf unaufdringliche Weise wiedergeben … das wär’s doch!“
Inszenierungen der Jungen Oberwerrner Bühne
2006 – Currywurst mit Pommes (JOB-25)
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